Allgemeines zu Mittelformat: Mittelformatkameras sind eine Kategorie, die nach dem verwendeten Filmformat unterscheidet; sie verwenden zur Bildaufzeichnung Rollfilm in Formaten wie
4,5 x 6, 6 x 6 cm, 6 x 7 cm u.a.; ähnlich wie Kleinbildfilm ist dieser auf einer Spule aufgewickelt und ermöglicht die Aufnahme mehrerer Bilder auf einem Filmstreifen.
Mittelformatkameras werden in
verschiedenen Bauformen angeboten; verbreitet sind vor allem folgende Varianten:
Spiegelreflexkamera mit Lichtschachtsucher (aufrechtstehendes, aber seitenverkehrtes Bild); Zweiäugige
Spiegelreflexkamera; Messsucher-Kamera (ohne Mattscheibe oder Spiegelrflexeinrichtung).
Mittelformatkameras sind i.d.R. hochpreisig und Bestandteil eines Kamerasystems; das Systemzubehör ist in der
Mittelformatfotografie von grösster Bedeutung, da von Qualität und Umfang des angebotenen Zubehörs abhängt, was man mit dem Kamera-Body anfangen kann. Ein gut ausgestattetes Kamerasystem bietet u.a. auswechselbare
EInstellscheiben, Sucher, Wechselmagazine, Digitalrückwände, Sofortbildansätze, Motorantriebe, Balgeneinstellgeräte, Zwischenringe, IR-, Fern- und Funkauslöser sowie systemkonforme Blitzgeräte.
Der Rollfilm
wird meist in ein separates Wechselmagazin eingelegt; ein rascher Wechsel zwischen verschiedenen Filmtypen (Farb-/ Schwarzweissfilm, Farbumkehr-/ Farbnegativfilm usw.) ist daher problemlos mit einem zweiten
Wechselmagazin möglich. Rollfilm ist in verschiedenen Konfektionierungen erhältlich, verbreitet sind 120er und 220er-Filme. Auf 220er-Film sind bis zu 24 Bilder pro Film möglich, zusätzlich gibt es 50er-Magazine,
die mit perforiertem 70mm-Film beladen werden.
Wechselobjektive sind für viele Mittelformatkamera-Modellreihen im Bereich von etwa 35 bis 1000mm verfügbar, sie werden jedoch häufig nicht vom Kamerahersteller
angeboten; hochwertige Opotiken stammen u.a. von Carl Zeiss, Schneider und Rodenstock.
Der Grad der Automatisierung der Mittelformatkameras ist geringer als man dies von gängigen Kleinbildkameras gewohnt ist;
es gibt zwar einige wenige Modelle mit Autofokus, in der Regel muss jedoch manuell fokussiert werden; ähnliches gilt für den Filmtransport. Mittelformatkameras sind aufgrund des teureren Filmmaterials nicht nur in
der Anschaffung kostenintensiver als Kleinbildkameras, ausserdem sind sie für "Action"-, Outdoor- und Reportagefotografie nur eingeschränkt geeignet. Ihre Hauptanwendungsgebiete liegen in der
Industrie-, Mode-, Portrait- und Werbefotografie.
Zu den bekanntesten Anbietern von Mittelformatkameras zählen Hasselblad, Pentax, Mamiya, Zenza-Bronica und Rollei; daneben gibt es zahlreiche Nachbauen
aus Russland oder China, z.B. von Kiev sowie Spezialkameras beispielsweise von Noblex (z.B. Rollfilm-Panoramakamera Noblex Pro 6/150FE). Aus: http://www.kefk.net/Fotografie/Kameras/Mittelformat/Einführung/index.asp
Bronica ETR - Ein vitales Konzept für kreatives Fotografieren. Die ETR entspricht den Idealvorstellungen moderner Fotografen auf der Suche nach mehr Vitalität in der Abbildung.
Feinste Details und subtilste Nuancen werden auf den Film übertragen. Das Format 6 x 4,5cm - etwa 2,7mal grösser als das Kleinbildformat - ermöglicht eine überragende Schärfe und ungeahnten Tonwertreichtum in den
Bildern. Die dazugehörende, hervorragende Zenzanon Objektivserie besitzt einen eingebauten Zentralverschluss. Diese äusserst kompakte und leistungsfähige Mittelformatkamera besitzt einen Zentralverschluß im
Objektiv. Wechselobjektivsystem, Wechselmagazine und austauschbare Sucher machen sie zu einem äusserst flexiblen Kamerasystem, das professionellen Ansprüchen genügt. Ultrakompakt, leicht, robust.
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